Es geht um die Wurst

Von Published On: 11. März 2020Kategorien: Marketing, Personal Branding, Positionierung, Vortrag

Wie Ihnen die Currywurst helfen kann, Ihre Umsätze zu erhöhen

Treue trust marketing Blog Leser durften im Februar erfahren wie sie Preise richtig gestalten, um eine fruchtende Preisstrategie aufzustellen. Wer erfahren will, wie man im eigenen Business nicht nur die Preise, sondern auch die Umsätze natürlich steigert und so den Unternehmenswert erhöht, sollte jetzt weiterlesen.   

Der Umsatz ist eine gern genutzte Zahl, um den Unternehmenserfolg von Jahr zu Jahr im eigenen Unternehmen oder zwischen verschiedenen Unternehmen oder Geschäftszweigen zu vergleichen. Besonders gute Unternehmensführung zeichnet sich durch ständig steigende Umsätze aus (natürlich unter der Voraussetzung, dass sich auch die Gewinne dementsprechend entwickeln. Hier lesen Sie heute, wie auch Sie am Ende des Jahres stolz auf Ihre Umsatzsteigerung sein werden.  

Einen Überblick darüber, wie man Umsätze steigern kann gibt die Ansoff-Matrix als strategisches Management Werkzeug. Die grafische Darstellung des Wirtschaftswissenschaftlers Ansoff ist seit Jahren in der Business Szene beliebt und illustriert ganz einfach, wie man an den beiden Hebeln Kunden und Produkte drehen muss, um seine Umsätze zu verändern. Dabei kann man entweder mit neuen oder mit bestehenden Kunden und Produkten arbeiten. 

Wenn man über lange Zeit nur mit bestehenden Kunden und bestehenden Produkten weiterarbeitet, werden auch die Umsatzzahlen beständig sein und sich nicht verbessern. Der Umsatz bleibt bestenfalls gleich, oder verschlechtert sich sogar, je nachdem ob das Produkt oder die Dienstleistung den einmaligen oder mehrmaligen Verkauf bedingt. 

Doch es gibt drei echte Chancen Umsätze zu steigern und das lässt sich ganz einfach am Beispiel einer Currywurst verdeutlichen. Stellen Sie sich vor, Sie sind Erfinder der herkömmlichen Currywurst und haben in Deutschland den Markt schon weit durchdrungen (= bestehende Kunden und bestehendes Produkt).

Sie sind erfolgreich, doch jetzt möchten Sie ihr Business ausbauen und um das zu tun überlegen Sie sich verschiedene Strategien.

 

Strategie Nr. 1 – Currywurst in Deutschland

Die naheliegende Variante besteht darin, den bestehenden Vertrieb an Currywurst zu erhöhen. Das heißt, häufigeren Absatz bei bestehenden Kunden zu erzielen oder mehr Kunden der gleichen Zielgruppe anzusprechen. Doch Sie stellen fest, dass das nur begrenzt möglich ist, denn Sie haben schon viele Marketing Maßnahmen ergriffen und durch die große Zahl an anderen Gastro-Angeboten in der Nähe ist der Markt abgeschöpft. Es muss also eine Alternative her …

 

Strategie Nr. 2 – Currywurst in Mexiko 

Kürzlich haben Sie an Ihrem Currywurststand in Berlin mit einer Touristin aus Mexikogesprochen, die begeistert von dem leckeren Snack war. Das bringt Sie auf die Idee: Was wäre, wenn Sie nicht nur im deutschen Markt aktiv wären, sondern Ihre Currywurst ab sofort auch in Mexiko vertreiben? Der Vorteil: Sie könnten Ihre bestehende Rezeptur unverändert nutzen, es ergeben sich keine neuen Entwicklungskosten und sogar eine bessere Auslastung der bisherigen Geschäftsbereiche wäre möglich.Natürlich müssen Sie – also mit Ihrem realen Unternehmen – jetzt nicht gleich ein Tochterunternehmen in Mexiko aufbauen. Es geht um die Kernbotschaft! 

Um Ihre Umsätze zu steigern, können Sie sich entscheiden den Markt zu entwickeln und die Zielgruppe zu erweitern. Das muss nicht unbedingt durch den Vertrieb in einem anderen Land passieren. Gibt es vielleicht eine neue Personengruppe, die Sie ansprechen könnten? Kann das Einzugsgebiet auf neue Branchen erweitert werden? Für viele Unternehmen lohnt sich hier der Blick über den Tellerrand, der dann neue Märkte eröffnet.

 

Strategie Nr. 3 – Veggie Snacks statt Fleisch 

Nachdem Sie ihr Currywurstgeschäft in Mexiko seit einigen Jahren zum Florieren gebracht haben, merken Sie, dass in Deutschland Ihre Umsätze stagnieren. Das Produkt Currywurst ist mittlerweile zu langweilig geworden. Außerdem ist Umweltschutz und gesunde Ernährung jetzt bei vielen Menschen wichtig, da passt die Currywurst in der Mittagspause nicht ganz ins Konzept, auch wenn sie so gut schmeckt. 

Ihre 16-jährige Tochter hat DIE Idee. Ab jetzt vertreiben Sie auch vegane Currywurst! Sie können Ihre bestehenden Strukturen im Currywurststand weiter nutzen, lediglich die Produktpalette wird innovativ erweitert. Es lohnt sich immer das Stichwort Produktentwicklung zu bedenken, gerade in einer schnelllebigen Zeit mit raschen Veränderungen. Nicht nur zur Umsatzsteigerung, auch um das nachhaltige Bestehen Ihrer Geschäftsidee zu sichern. In unserem Currywurst Fall bewirkt die Innovation gleich beides, die Umsatzzahlen steigen durch die Erschließung neuer Zielgruppen und das neu geweckte Interesse beim – im wahrsten Sinne des Wortes – gesättigten Markt. 

Wichtig ist, dem roten Faden der eigenen Mission und Vision dabei treu zu bleiben, außer man möchte gerne ganz neues Terrain betreten. Anstatt die Currywurst-Rezeptur gleich neu zu erfinden können Sie auch erst mal verschiedene Saucen und Beilagen anbieten … natürlich im metaphorischen Sinn. Das Ziel ist, die eigenen Kunden so lange wie möglich mit neuen Produkten zu begeistern und die Loyalität zu fördern, denn Neuakquise ist um ein Vielfaches aufwändiger und kostenintensiver.

 

Strategie Nr. 4 – Eine erfolgreiche Mischung

Sie ahnen es schon, als Currywurst-Verkäufer hat Sie nach dem anfänglichen Erfolg der Ehrgeiz gepackt und Sie wollen jetzt das Maximum aus Ihrem Business rausholen. Sie haben sich entschlossen in den USA Fuß zu fassen und wissen, dass sich in Kalifornien viele Liebhaber mexikanischen Essens befinden, aber gleichzeitig auch der Gesundheitstrend so gigantisch boomt wie kaum woanders.

Also entwickeln Sie für den neuen Markt das neue Fusion-Food-Produkt „Chiliwurst sin carne“, die vegane Currywurst aus Deutschland mit mexikanisch angehauchter Sauce. Dieser Neueinstieg birgt mehr Risiko als Ihre ersten beiden Strategien, doch gleichzeitig verspricht er auch den höchsten Faktor an Umsatzsteigerung. 

Strategie Nummer drei zu wählen ist sicherlich die unternehmerisch anspruchsvollste Variante, doch Sie kann deutliche Veränderungen in Ihren Zahlen bewirken, wenn Sie gleichzeitig Ihr Portfolio, als auch Ihre Zielgruppe erweitern. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Umsatzsteigerung der erste Schritt ist, um Ihr Unternehmen zum Wachsen zu bringen. Wichtig ist dabei den Preis für dieses Wachstum im Auge zu behalten. 

Sie wissen, dass immer gilt Gewinn = Umsatz – Kosten. Auch ist es klug sich VOR der Entwicklung neuer Produkte oder dem Eintritt in neue Märkte Gedanken über die Nachfrageseite zu machen. Es ist unumgänglich, dass für den Erfolg eines Produkts am anderen Ende auch zahlungsbereite Kunden stehen. Nehmen Sie sich also die Zeit für eine gute Marktanalyse. Ein hoher Umsatz ist die halbe Miete, im nächsten Schritt lohnt es sich dann aber auch Gewinne und Kosten im Griff zu haben. 

Mehr dazu finden Sie in unserem Blog Archiv und praktische Anleitungen gibt in den trust marketing Workshops!

 

Ich wünsche Ihnen blühende Geschäfte!
Susanne Büttner

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