In Facebook bin ich auf das Buch „Ihr guter Ruf verkauft! Sonst nichts.“ gestoßen. Da ich das Thema Image auch für elementar im Marketing halte, habe ich es sofort bestellt und mit Begeisterung gelesen. Wenige Wochen später habe ich es zusätzlich geschenkt bekommen. Ein Zufall? Irgendwie sollten diese Infos wohl in meine Hände gelangen. Wenige Monate nach Erscheinen habe ich von einem Workshop mit dem Autor Gunther T. Verleger in der Nähe von München erfahren und mich spontan angemeldet. Wir haben anschließend ein wenig gefachsimpelt und uns zu einem weiteren Gespräch verabredet. Hier ein Auszug aus dem „Interview“.

SB: Herr Verleger, wie kam es zur Erkenntnis, das der gute Ruf verkauft und nicht ausschließlich ein billiger Preis?
Die meisten Unternehmer glauben sich in Ihrer Branche über den Preis zu behaupten. Dies ist dann häufig der Anfang vom Ende. Wir haben es vor kurzem bei der Fa. „Praktiker“ erleben dürfen und vor einigen Jahren gab es in der Lebensmittelindustrie den sog. Gammelfleisch Skandal. Das Thema Reputation ist meinem Partner Jürgen Linsenmaier schon viele Jahre präsent gewesen und so hatte er mich 2011 zu diesem Projekt angesprochen.

SB: Wie kann man eine gute Reputation Ihrer Meinung nach erlangen?
Guter Service und gute Qualität sind natürlich immer eine gute Ausgangsbasis. Doch es gibt 10 Werkzeuge, mit denen jeder Unternehmer aktiv positive – oder auch negative – Reputation auslösen kann. Im Buch „Ihr guter Ruf verkauft!  Sonst nichts.“ haben wir  praktische Beispiele von Unternehmern aus der Wirtschaft genauer betrachtet, die diese Werkzeuge bereits erfolgreich zur Reputationsverbesserung einsetzen. Nicht jeder wendet alle Werkzeuge an – doch jeder löst mit einem oder mehrerer Werkzeugen entsprechend positive Reputation aus. Unternehmen wie Trigema, Hipp, Kärcher oder Globetrotter wissen genau wie wichtig ihnen ihr Name und ihr eigener Ruf ist.

SB: Wir kennen uns durch ein Businessnetzwerk. Für wie wichtig halten Sie das Thema Vertrauen bei Geschäftsempfehlungen?
Naja, ich würde mal sagen, es ist die Basis von Allem. Nur mit Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit kann man Vertrauen gewinnen. Und nur wer das Vertrauen in einer Branche, einer Gruppe oder seiner Kunden genießt, hat die Basis geschaffen auch empfohlen zu werden. Dies ist entscheidend für Empfehlungsmarketing, auch wenn es nicht bedeutet, dass man automatisch weiterempfohlen wird. Wir raten unseren Mitgliedern immer zuerst Vertrauen aufzubauen – das Geschäft folgt. Anders herum ist das schon schwieriger.

Raus aus der Preisdiskussion

SB: Wann haben Sie zuletzt etwas Teures nur wegen seines guten Rufs gekauft?
Ganz klar: Ein Urlaub im Stock Resort. Es gibt mit Sicherheit günstigere 4 oder 5 Sterne Hotels in Tirol. Doch gute Qualität, exzellenter Service, das Wohlfühlambiente und das Rundum-Sorglospaket lassen mich immer wieder dort buchen – und ich gehe selten mehrmals in das gleiche Hotel. Den guten Ruf hat das Resort nicht umsonst. Waren Sie schon einmal dort?

SB: Nein. Doch es klingt so, als hätte ich etwas verpasst. 
Oh ja. Sommer wie Winter ein idealer Ort zum Abschalten und Genießen. Ich war schon sehr oft da und bin immer wieder begeistert.

Herzlichen Dank für die Empfehlung. Ich werde mir die Webseite nachher gleich mal ansehen. Ich danke Ihnen für das interessante Gespräch und wünsche weiterhin viel Erfolg, einen guten Ruf und schöne Urlaube in Tirol.