Ihre Bewertung bitte
Die Zeitschrift Internet World Business greift das Thema Bewertung auf fragte mich um meine Meinung zu der Frage: Sollten Geschäfte ihr Kunden dazu auffordern, sie im Web positiv zu bewerten? Oder verfälscht dies das Bild?
Darf ich um Bewertungen bitten?
Meine Meinung ist ein klares „JA“. In einer hektischen Welt haben die Menschen wenig Zeit. Der Kopf kreist um 1000 Dinge. Sicher steht das Schreiben einer Bewertung für einen guten Lieferanten nicht weit oben auf der Prioritätenliste. Wenn aber etwas schief geht, nimmt sich König Kunde durchaus die Zeit, um sich im Web Luft zu machen. Dann steht im Worst-Case EINE schlechte Bewertung im Netz. Doch ganz bestimmt spiegelt das nicht die Meinung der meisten Ihrer Kunden wieder. Vermutlich haben Sie mehr zufriedene als unzufriedene Kunden. Und das sollte sich auch in den Bewertungen widerspiegeln. Ich bin dagegen Bewertungen zu „faken“. Doch echte Geschäftspartner um ihre echte Meinung zu bitten, halte ich für sinnvolles Marketing.
Der Vorteil: Gute Bewertungen bauen Vertrauen auf, steigern Ihr Image, erhöhen den Umsatz und ggf. sogar den Gewinn.
Wie bitte ich um eine Bewertung?
„Hallo lieber Vorname, auf meiner Webseite möchte ich einige Kundenstimmen veröffentlichen. Würdest du mir ein paar Zeilen über unsere Zusammenarbeit, unsere/deine Erfolge und Vorteile aufschreiben? Du könntest mir damit einen sehr, sehr großen Gefallen tun.Hier ein Vorschlag für einen Aufbau.– Was war VOR unserer Zusammenarbeit?– Welche Lösungen/Maßnahmen wurden erarbeitet?– Welchen Vorteil / Erfolge sind durch die Zusammenarbeit entstanden?– Was schätzt du an der Partnerschaft mit uns ganz besonders?“
Probieren Sie es einfach mal aus. Sie werden begeistert sein, welch positives Feedback sie erhalten. Mehr Tipps und Ideen finden Sie in meinem kostenlosen E-Book.
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Kauf ich oder kauf ich nicht… eine Frage der Sterne?
Vor etwa einem Jahr erhielt ich einen Anruf von einem Zahnarzt im Münchner Norden. Er klagte über mangelnde Patienten und fehlende Umsätze. „Früher war viel mehr los in der Praxis. Seit einiger Zeit herrscht gähnende Leere im Wartezimmer.“ Nach einigen Fragen am Telefon gab ich den Namen in die Suchmaschine ein und erhielt schnell ein Ergebnis. Auf Seite eins befand sich unter anderem ein Eintrag bei Jameda, einem der führenden Onlineportale für Ärzte. Der Arzt hatte eine einzige Onlinebewertung. Und die war vernichtend. „Kein Wunder, das sich niemand mehr in der Praxis behandeln lassen möchte.“ dachte ich mir. Vermutlich einige andere Leser auch, die einen Zahnarzt in der Region suchten. Ich wies den Arzt auf den Eintrag in dem Portal hin – welches er nicht kannte – und riet ihm zu reagieren und gab Tipps, was in einem solchen Fall zu tun wäre. Leider passierte bis heute nichts. Offensichtlich waren ihm die Auswirkungen und die Macht der Sterne nicht bewusst.
Fazit: Sorgen Sie für begeisterte Kunden und bitten Sie diese proaktiv um Referenzen und Onlinebewertungen. Kundenstimmen, Siegel, Auszeichnungen und Empfehlungen bauen Vertrauen auf. Und diese sind in einer digitalen Welt wichtig um den Online-Käufer oder Entscheider ein „gutes Gefühl“ zu vermitteln. Deshalb gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.